Gefahren und Umgang mit Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen
Eines der größten Herausforderungen der heutigen Elternschaft ist der Umgang mit dem Medienkonsum ihrer Kinder. Obwohl Technologie ein integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens ist, kann sie, wenn sie nicht richtig eingesetzt wird, ein Risiko für die Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder darstellen. Ein Hauptproblem bei nicht-stoffgebundenen Suchtmitteln wie Smartphones, Computern und Spielekonsolen ist, dass wir sie nicht "greifen" können, genauso wie wir es bei Alkohol, Nikotin und anderen Drogen tun könnten.
Haben Sie jemals von dem Begriff "Glücksspielsucht" gehört? Das gleiche Suchtpotenzial kann sich bei Computern, Smartphones und Videospielen entwickeln. Dies liegt an unserem hauseigenen Belohnungszentrum im Gehirn, dem mesolimbischen System. Wenn uns etwas Freude bereitet, weil wir zum Beispiel ein Spiel gewinnen, neigen wir dazu, diese positive Erfahrung immer wieder erleben zu wollen.
Als Eltern fragen Sie sich jetzt wahrscheinlich: "Wie kann ich dem entgegenwirken?" Hier sind fünf einfache Tipps, wie Sie dies tun können:
Passen Sie den Medienkonsum dem Alter an: Kinder unter 6 Jahren sollten keine Medien konsumieren.
Gemeinsame Vereinbarungen schaffen: Dies fördert das Verständnis der Kinder für die Entscheidungen der Eltern.
Begleiten Sie Ihr Kind: Spielen Sie gemeinsam, schauen Sie gemeinsam Filme oder Dokumentationen. Dies ermöglicht den Eltern, schnell auf Fragen zu antworten und die Verarbeitung der Emotionen zu unterstützen, die durch die Medien erzeugt werden.
Pausen einlegen: Kinder brauchen Bewegung zur Entwicklung ihrer Motorik und ihres Gehirns. Sorgen Sie für geregelte Medienpausen, vorzugsweise im Freien. Eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten keine Medien mehr konsumiert werden.
Seien Sie ein Vorbild: Kinder spiegeln die Verhaltensweisen der Erwachsenen. Daher sollten sich möglichst alle an die Grundregeln halten, wie keine Medien beim Essen, keine Medien vor dem Schlafen gehen usw.
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Medien ist ein wichtiger Aspekt der Erziehung im 21. Jahrhundert. Es ist wichtig, dass wir als Eltern darauf achten, wie und wie viel unsere Kinder diese Technologien nutzen.